Künstliche Nisthilfen werden von den Schwalben (sowohl Rauch- als auch Mehlschwalben) gerne angenommen, oft werden dann nebenan gleich eigene Nester gebaut, wenn die Schwalben einmal „darauf gekommen“ sind, dass man an der Stelle gut brüten kann.
Hier findet ihr gute Anleitungen zum Selberbauen von solchen Nisthilfen oder Kunstnestern. Besonders Kinder sind davon begeistert, wenn sie selber mithelfen dürfen – und im Handel sind diese Nester manchmal echt sehr teuer.
http://www.nabu.de/vogelschutz/nisthilfen/mehlschwalbennest.pdf
https://www.hornbach.de/projekte/nistkasten-selber-bauen/
https://www.vogelwarte.ch/modx/de/voegel/ratgeber/nisthilfen/hilfe-fuer-die-rauchschwalbe
Rauch- und Mehlschwalbennester hat jeder schon einmal gesehen, und wer genau hingeguckt hat, weiß, dass diese Nester aus in Kleinstarbeit angefertigten Lehm- und Tonklümpchen bestehen. Klumpen
für Klumpen wird aneinandergeklebt, bis schließlich ein säuberliches Nest entsteht. 690 und 1495 Klümpchen Baumaterial werden für ein Nest verwendet!
Wenn dieser „Beton“ getrocknet ist, ist das Nest richtig stabil und kann über Jahre hinweg verwendet werden – zu Beginn der Brutperiode wird es nur noch etwas ausgebaut.
Durch die Asphaltierung und Trockenlegung der verschiedenen Feldwege und durch das Verschwinden von den ursprünglich recht häufigen Schlammpfützen ist es für die Schwalben immer schwieriger, das
geeignete Nistmaterial zu finden.
Hierbei können Sie helfen: Durch eine künstliche Lehmpfütze, die von den Schwalben sehr gerne angenommen wird.
Die Kunstpfütze sollte ungefähr einen Durchmesser von 50cm – einem Meter haben, es genügt schon ein bis zum Rand mit Lehm, Ton, Matsch und Wasser gefüllter Behälter, den man in die Nähe eines
Schwalbenbrutgebietes stellt. Ein paar Pferde – und Hundehaare kann man auch noch unter den Matsch mischen. Natürlich muss die Pfütze gerade während Trockenperioden ständig feucht gehalten
werden, flüssig sollte die Mischung nie sein. Und: Bitte nicht in die Nähe von Büschen o.ä. stellen, Katzen mögen Schwalben…