Biotop Rüscheid

Die Fläche ist ca. 1,5 ha. groß und zum größten Teil Eigentum der Gemeinde.
Ein Drittel ist sumpfig, mit Binsen, Schilf Mädesüß und Rohrkolben
bewachsen. Das ganze Areal wird von einem ganzjährig wasserführenden Graben
durchzogen. Im oberen Teil befindet sich ein, von der Gemeinde angelegter
„Himmelsteich“, ein Gewässer, das nicht das ganze Jahr Wasser beinhaltet.
Hier wurde allerdings übersehen, dass aus dem angrenzenden Feuchtbereich,
öfter Wasser eindringt und damit ein austrocknen verhindert wird.
Die unbekannterweise eingebrachten Seerosen und Rohrkolben, müssen in Schach
gehalten werden, da sonst die Beschattung zu stark würde. Fische hat zum
Glück noch
niemand ausgesetzt/ entsorgt. Der Bereich ist aus versicherungsrechtlichen
Gründen eingezäunt. Ist vielleicht auch ganz gut so.
Auf dem Gelände wachsen ca. 20 Hochstamm Apfelbäume 5 Walnussbäume und im
Randbereich angepflanzte Heckensträucher. Das Gelände ist Ausgleichsfläche.
Wie in den meisten Tallagen, ist die Erde sehr fruchtbar und tiefgründig. Da
mehrere Jahre keine Nutzung stattfand, hatten sich Stickstoff liebendes
Klettenlabkraut und Brennnessel übermäßig ausgebreitet.

Bisher durchgeführte Arbeiten:
Ca. 300 m Stacheldrahtzaun entfernt, Obstbaumschnitt. Freischneiden der
Sträucher: Hinweistafeln auf zum Teil modellhaft angelegte Kleinbiotope:
Entfernen von Weidenschößlingen. Springkrautbekämfung. Zwei Jahre beweiden
mit Schafen.

Veränderung:
Die beiden Springkraut Bestände sind entfernt. Die dauerhafte Beschattung
des Bodens ist durch die Beweidung geringer, der Boden erwärmt sich eher und
trocknet mehr ab. Flora und Fauna wird vielfältiger. Keine Verbuschung durch
Weiden. Auf Grund des allgemeinen Interesses an der Schafherde, haben die
beschriebenen Biotope Zuspruch und Beachtung gefunden. Der Premium Wanderweg
Iserschleife kontaktiert das Gelände.

Fazit:
Die Ortsgemeinde ist konstruktiv an der Entwicklung beteiligt und integriert
das Gelände in die Dorfentwicklung. In der Beurteilung durch die „Dorf hat
Zukunft“ Kommission, wurde der Biotopbereich besonders positiv bewertet. Mit
geringen Maßnamen, kann eine größere Artenvielfalt bewirkt und Interesse an
Natur und ihren Zusammenhängen geweckt  werden. Das Gelände hat
Entwicklungspotenzial.